IG Metall Aalen ruft zu Warnstreiks auf

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10.02.2015 Die Warnstreiks in der Metall- und Elektrobranche laufen auf Hochtouren. Seit Ende der Friedenspflicht haben über 139.000 Metallerinnen und Metaller die Arbeit niedergelegt.

Die Metall-Tarifrunde ist in der heißen Phase angekommen. Die IG Metall fordert für die 3,7 Millionen Beschäftigten in der Metall- und Elektrobranche 5,5 Prozent mehr Geld für zwölf Monate. Außerdem mehr Zeit und Geld für Bildung in Form einer Bildungsteilzeit sowie eine bessere Altersteilzeit.

"Wir rufen für den Zeitraum Dienstag, 10.02.15 bis Freitag, 13.02.15 zu weiteren Warnstreiks in unseren betreuten Betrieben auf, da sich die Arbeitgeber nun endlich in der nächsten Verhandlung am 11.02.15 bewegen sollen", so Josef Mischko, zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Aalen. "Über 30 Betriebe werden sich an den Warnstreiks beteiligen", so Mischko weiter. "Wir gehen von einer hohen Beteiligung aus, da die Beschäftigten ein ordentliches Plus im Geldbeutel, ein Recht auf Altersteilzeit, sowie Zeit und Geld für Bildung wollen".

Für den Fall, dass auch bei der dritten Runde kein Ergebnis erzielt werden sollte, kündigte die Gewerkschaft bereits weitere Warnstreiks an.

Seit Mitte Januar verhandelt die IG Metall mit den Arbeitgebern - bisher ohne Ergebnis. Am 29. Januar endete die Friedenspflicht. Seitdem ruft die IG Metall zu Warnstreiks auf. Der Druck wurde nötig, um die Arbeitgeber in der nächsten Runde zu einem verhandlungsfähigen Angebot und einen guten Abschluss zu bewegen.

Letzte Änderung: 10.02.2015