Kein Ergebnis! Verhandlungen vertagt.

In der 2. Verhandlungsrunde am 28. Oktober in Ingolstadt legten die Arbeitgeber ein Demografie-Paket mit Tarifvertragsentwürfen vor. Sie fordern weiter Kostenneutralität und präzisieren ihre Vorstellungen:

• Altersteilzeit nur freiwillig durch Betriebsvereinbarung mit 2 % Quote und 20 % Bruttoaufstockung. Die Arbeitnehmer sollen durch eignen Beitrag wie Urlaubsgeld, Jahressonderzahlung oder längere Arbeitszeit das Ganze bezahlen.

• Übernahme Ausgebildeter befristet für 6 Monate.

• Ausweitung der sachgrundlosen Befristung bis zu 48 Monate und sechs Verlängerungen.

• Opti-Tarifvertrag soll außer Kraft treten. Nachwirkung nur für Betriebe mit aktueller Opti-Anwendung. Der Besitzstand soll in vier Jahren abgebaut werden.

• Verlängerung des Ausgleichszeitraums auf 104 Wochen. Eine Übertragung von +/- Stunden auf den nachfolgenden Zeitraum soll ermöglicht werden.

• Tarifvertrag zu Zeitwertkonten

Die Verhandlungen wurden am Abend ergebnislos unterbrochen und sollen am 11. November 2013 fortgesetzt werden. Auf der Basis der Arbeitgebervorschläge ist kein Ergebnis möglich. Es gibt keine Friedenpflicht. Die Verhandlungskommission fordert für Anfang November mehr Druck durch Warnstreiks. Nur so kann ein Ergebnis möglich werden.

Über 300 Textilbeschäftigte der Autozulieferbetriebe in Ingolstadt waren im Warnstreik und demonstrierten lautstark vor dem Verhandlungslokal für unsere Forderungen nach Regelungen zu Altersteilzeit, unbefristeter Übernahme und Belastungsabbau.

Weitere Informationen beim Betriebsrat.