Tarifrunde Metall und Elektro 2013

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06.05.2013 Weitere 302 Beschäftigte folgten am 6. Mai 2013 dem Warnstreik-Aufruf der IG Metall Aalen. In Baden-Württemberg nun insgesamt 90.300 Beteiligte seit Ende der Friedenspflicht.

Die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie in Baden-Württemberg machen weiter Druck auf die Arbeitgeber. Auch heute legten (Stand 14:30 Uhr) über 13.800 Beschäftigte aus 50 Betrieben zeitweise die Arbeit nieder und beteiligten sich an Warnstreiks für ihre Forderung nach 5,5 Prozent mehr Geld für 12 Monate.

Mit dabei waren Beschäftigte der Eisengießerei Funk und von Seydelmann in Aalen, von Jakob Schmid GmbH Oberkochen und Elchingen sowie von Pentair Südmo GmbH in Riesbürg-Pflaumloch.

Die größten Aktionen gab es heute bei Audi in Neckarsulm mit über 6.000 Teilnehmern, bei ProMinent in Heidelberg mit 1200 Teilnehmern und bei John Deere in Mannheim mit über 750 Teilnehmern.

Seit Ende der Friedenspflicht gab es somit 90.300 Warnstreikende in Baden-Württemberg (davon rund 5.000 als Nachmeldungen in den Spät- und Nachtschichten vom vergangenen Freitag, 3. Mai 2013).

IG Metall-Bezirksleiter Jörg Hofmann warnte einen Tag vor der dritten Verhandlungsrunde für die 740.000 Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie in Baden-Württemberg die Arbeitgeber davor, die Möglichkeit sich anzunähern ungenutzt verstreichen zu lassen. "Wir haben morgen die Chance, eine mögliche Einflugschneise für ein Tarifergebnis zu beschreiben. Das ist notwendig, um dann kommende Woche gezielt auf ein Ergebnis zu verhandeln. Gelingt das nicht und kommen wir morgen nicht die entscheidenden Schritte weiter, schmilzt die Chance auf eine Einigung wie Eis in der Sonne. Dann stehen die Weichen womöglich bald Richtung Urabstimmung und Streik."

Letzte Änderung: 06.05.2013