Werkverträge in der Arbeitswelt

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15.08.2012 Werkverträge sind im Vormarsch. Die IG Metall will Missbrauch angehen und die Diskussion darüber anstoßen. Einen ersten fundierten Beitrag liefert eine Studie der Otto-Brenner-Stiftung.

Werkverträge stehen hoch im Kurs. Denn sie geben Arbeitgebern ein weiteres Instrument an die Hand, um Belegschaften zu spalten, Arbeitnehmerrechte abzubauen und Entgelte zu drücken. Auch diesen Missbrauch will die IG Metall angehen und die Diskussion darüber anstoßen. Einen ersten fundierten Beitrag hierzu liefert die Studie der Otto Brenner Stiftung "Werkverträge in der Arbeitswelt".

Leiharbeit war gestern. Jetzt sind Werkverträge der neue Renner unter den Billiglohn-Modellen, auf die mehr und mehr Unternehmen setzen. Denn nachdem es unter anderem der IG Metall gelungen ist, Leiharbeit stärker zu regulieren, weichen Firmen verstärkt in die Grauzone der Werkvertragsarbeit aus. Selbst Martin Kannegiesser, Präsident von Gesamtmetall, bestätigte vor kurzem ganz offen: "Die Zeitarbeit wird deutlich teurer. Einige werden versuchen, dem über Werkverträge aus dem Weg zu gehen." Und das belegt auch die sprunghaft angestiegene Nachfrage nach Werkvertragslösungen bei Leiharbeitsfirmen, die diesen Markt bedienen.

Letzte Änderung: 13.08.2012