"Macht endlich Politik für die Mehrheit der Menschen!". Unter diesem Motto versammelten sich 45.000 Menschen am vergangenen Samstag in der Commerzbank-Arena in Frankfurt. Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Region sagen, wo der Schuh drückt und wie sie den Tag erlebt haben.

Erich Dambacher, Vertrauensmann, Alfing Maschinenfabrik, Aalen:

Man sieht, dass ein paar Geldsäcke das Wirtschaftssystem ins Wanken bringen und die Arbeitnehmer die Leidtragenden sind. Nur durch Druck von der Straße kann meiner Meinung nach etwas geändert werden. Die Politiker machen sonst nichts. Mindestlöhne gibt es bis heute nicht. Leute, die für fünf bis sechs Euro pro Stunde arbeiten, kämpfen um ihre Existenz. Ich gehe davon aus, dass nach der Bundestagswahl viele Firmen Leute entlassen werden. Vor der Wahl wird alles schön geredet und nach der Wahl wird sich die Wahrheit zeigen. Ich gehe wählen, denn nur so kann man mit gestalten.

Harald Schönherr, Betriebsratsvorsitzender Seydelmann KG, Aalen:

Die Veranstaltung heute war eine Arena der Wähler, die in beeindruckender Weise unsere Forderungen für ein gutes Leben unterstrichen hat. Die Veranstaltung hat mir sehr gut gefallen. Auch das Rahmenprogramm war hervorragend.

Diana Hilsenbeck, Markus Leber, Vertrauensleute bei Alfing Maschinenfabrik, Aalen:

Die Veranstaltung an sich war sehr beeindruckend. Allerdings hätten wir uns eine bessere Organisation gewünscht. Die uns zugewiesenen Ränge waren schon belegt oder gesperrt, so dass unsere Gruppe auseinandergerissen wurde.

Heidi Filipic, Vertrauensfrau, Alfing Kessler, Aalen; Diana Hirsch, Mitglied, Kiener MB, Lauchheim:

Es war wichtig, hier in Frankfurt zu sein, und es war schön, so viele Menschen zu treffen. Die Umfrage im Vorfeld und der Tag der Veranstaltung waren gut gewählt, kurz vor den Wahlen. Gut fanden wir die Jugendaktion auf dem Opernplatz. Überhaupt waren sehr viele Jugendliche da. Die machen Aktionen, die auch inhaltlich passen. Dass mittlerweile eine besondere Gewichtung auf das Thema Jugend gelegt wird, begrüßen wir sehr.