SHW Automotive

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07.12.2010 Gute Nachricht in der Adventszeit: Bei SHW Automotive wird die Tariferhöhung um zwei Monate vorgezogen.

"Das ist nur gerecht und ein kleiner Ausgleich für die Opfer der Belegschaft in der Krise," kommentiert Edgar Kühn, Betriebsratsvorsitzender der SHW Automotive in Aalen-Wasseralfingen die vorgezogene Tariferhöhung. Danach werden die Grundentgelte der Beschäftigten schon ab 01. Feburar 2011 um 2,7 Prozent erhöht, nicht erst ab 1. April. Ein Passus im Tarifvertrag über Entgelte und Ausbildungsvergütungen vom Februar 2010 beschert den Beschäftigten schon früher mehr Geld. Dort heißt es: "Durch freiwillige Betriebsvereinbarung kann der Beginn der Tabellenerhöhung entsprechend der wirtschaftlichen Lage des Betriebes zeitlich bis zum 1. Juni 2011 verschoben oder bis zum 01. Februar 2011 vorgezogen werden."

Der Betriebsrat bei SHW Automotive hat diese Möglichkeit genutzt. "Wir sind überraschend schnell aus der Krise gekommen. Weil die Automobilindustrie stark anzieht, ist die wirtschaftliche Situation bei SHW Automotive gut und das Vorziehen der Tariferhöhung ist machbar," berichtet Edgar Kühn.

Das Krisenjahr 2009 hatte die SHW Automotive brutal getroffen. Um 70 Prozent waren die Aufträge eingebrochen. Damals reagierten die Betriebsparteien mit der Verschiebugn der Tariferhöhung vom Mai 2009 auf Dezember 2009, mit massiver Kurzarbeit und mit Personalabbau.

Jetzt arbeitet der Betriebsrat daran, dass die Beiträge der Belegschaft ausgeglichen werden. Auch die Betriebsrenten werden erhöht. Um 5 Prozent. Außerdem wird im Frühjahr 2011 die Auszahlung der vereinbarten Gewinnbeteiligung fällig.

Letzte Änderung: 06.12.2010